Rudergerät Vergleich

Mit dem Leitfaden & Tipps vom Ratgeber das beste Produkt finden

Rudergeräte sind niedrige Fitnessgeräte. Der Sitz ist auf einer Schiene verschiebbar montiert. Mit dem Beugen und Strecken der Arme und Beine wird ein Schwungrad in Bewegung gesetzt, gegen dessen Widerstand letztendlich gearbeitet werden muss. Bei einem Laufband oder einem Bike-Ergometer werden hauptsächlich die Beinmuskeln eingesetzt, bei einer Springschnur die inneren Organe gestärkt.

Das Ruderergometer beansprucht zum Großteil die Muskeln am Rücken und Schulterblatt, an der Brust, am Bauch, dem Becken, den Beinen und Füßen, an Armen und Händen. Die Koordination zwischen den Extremitäten einerseits und ihr Zusammenspiel mit dem Rumpf, andererseits stellen den Trainierenden vor eine große mentale Herausforderung. Das sollte man vor dem Rudergerät kaufen bedenken.

  • Das Rudergerät regt den Kreislauf an, stärkt das Herz und trainiert die Ausdauer und Kraft. Nahezu der gesamte Körper mit 80 % seiner Muskeln wird miteinbezogen und die Koordination mit der Atmung stellt hohe Ansprüche. Das Lungenvolumen wird vergrößert und der Körper mit mehr Sauerstoff versorgt.
  • Die verwendeten Materialien Stahl, Aluminium, Holz und Kunststoff werden in zwei wesentlich unterschiedlichen Bauarten verwendet: Mit Seilzug oder als Ausleger. Das eigene Körpergewicht ist zu beachten.
  • Das Design mag für den Einsatzort maßgeblich sein und die inneren Werte wie Magnet-, Wasser- oder Hydraulikwiderstand werden beim Rudergerät Vergleich von den individuellen Vorstellungen und Trainingszielen bestimmt.
  • Der Platzanspruch der Standgeräte ist relativ hoch. Sie können aber im Holzdesign als Wohnzimmermöbel durchaus einen Blickfang darstellen. Im geräumigen Schlafzimmer ist auf Mitbewohner zu achten. Klappmodelle lassen sich platzsparend verstauen (auf die Höhe achten), Auslegermodelle haben ebenfalls klappbare Arme.
  • Lesen ist beim Work-out nicht möglich, allerdings Musik hören und Fernsehen sehr wohl und passiv Gesprächen folgen ebenfalls. Aktive Gespräche können wegen der schwierigen Koordination mit der Atmung zumindest anfangs nicht geführt werden.

Mein Rudergerät

Mit den ungefähren Maßen von zwei Metern Längen und je nach Modell 80 bis 120 cm Breite nimmt die Rudermaschine in der Größe ähnlich einem Esstisch seine Stellung in der Wohnung ein. Die meisten Modelle haben in der vorderen Stütze oder den vorderen Füßen Rollen eingebaut, mit deren Hilfe das Gerät überall hin befördert werden kann. Dazu wird es wie eine Schubkarre/Scheibtruhe hinten hochgehoben.

Kunststoffnoppen tragen das Gestell sicher, wenn es wieder hingestellt wird und die Räder vom Boden abheben. Mit dem Leergewicht zwischen 15 und 40 kg lassen sich die Rudergeräte leicht an die Wand klappen oder zusammengelegt platzsparend verstauen. Das beste Rudergerät sollte auf zehn bis zwölf Schwierigkeitsgrade einstellbar sein und diese am Monitor ersichtlich sein. Puls und Atmung zeigen die Aktivität von Herz und Kreislauf an.

Von Training zu Training werden die Kondition (Ausdauer) und die Koordination am Gerät besser. Bald sind die Bewegungsabläufe Hände – Beine – Oberkörper aufeinander eingestimmt. Der Oberkörper bleibt in sich gerade und krümmt sich nicht mehr. Der Körper beginnt den folgenden Krankheiten und Schwachpunkten entgegenzuarbeiten:

  1. Bluthochdruck und Diabetesrisiko
  2. Übergewicht
  3. Stress
  4. Stoffwechselstörung

Neben der gesteigerten Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit werden durch Rudergeräte die Sprunggelenke, wichtig für übergewichtige Menschen, nicht so stark belastet.

Das Work-out für Einsteiger und Profis

Auf die Frage, wie oft trainiert werden soll, gibt es als Antwort keine einheitliche Regel.
Einsteiger sollten ihren Enthusiasmus zügeln und mit kurzen und leichten Übungen ein bis zwei Mal die Woche beginnen und sich langsam steigern.

Profis werden täglich ihre Kraft und Ausdauer auf die Probe stellen.
Effizient und sinnvoll sind dabei Einheiten zu 45 Minuten, die den Puls auf 130 bringen, weil der Fettstoffwechsel in dieser Zeit angeregt wird. Beim Intervalltraining, dem Wechsel zwischen schnellen und langsamen Phasen, sowie zwischen schweren und leichten Übungen wird das Muskelwachstum besser angeregt als bei gleichbleibend hoher Belastung des Organismus.
Zwischen den Arbeitsphasen sollten kurze Ruhephasen und Erholungspausen eingeschaltet werden.
Oft wird vergessen, wie die Körperhaltung optimal aussieht:

– Gerader Rücken
– Füße in den Schlaufen auf den Fußstützen, damit sie in der Rückholphase nicht abheben.

Ablauf einer Ruderbewegung

Der exakte Ablauf sollte von einer außenstehenden Person von Zeit zu Zeit überprüft werden, um Fehler zu vermeiden.

Hier einige kurze Anhaltspunkte:

Phase 1: Füße gebeugt, Arme fast gestreckt, Sessel ganz vorne.
Phase 2: Füße beginnen sich zu strecken, Sessel fährt rückwärts.
Phase 3: In halber Rückwärtsbewegung des Körpers setzt Armbewegung ein.
Phase 4: Rücken- und Schultermuskeln werden angespannt, die Arme beginnen abzuwinkeln.
Phase 5: Die Arme erreichen ihre maximale Beugung und die Hände berühren fast den untersten Rippenbogen, der Sessel ist an seiner hintersten, individuell abhängigen Position.
Ende: Die Ausgangsposition wird eingenommen, während Seil/Schnur/Kabel oder Band vom Gerät zurückgeholt wird.

Eine gleichmäßige Atmung ist enorm wichtig und orientiert sich an den Armbewegungen und dem Anspannen der Bauchmuskulatur. Anfangs langsamer wird die Atmung schneller, nimmt aber mit zunehmenden Trainingseinheiten wieder etwas ab, weil sich mit der Zeit das Lungenvolumen erhöht. Somit trägt ein Rudergerät zur besseren Sauerstoffversorgung des Körpers bei.

Rudern für Frauen und Männer

Rowing entstand 1980 als Ausdauersport und gewann zur Verbesserung der Muskulatur in Bauch, Beinen und Po vermehrt an Bedeutung. Während Männer auf die Vergrößerung der Muskelmasse hintrainieren, zielt das Training für Frauen auf die Straffung des Gewebes ab. Heute wird mit PC-Schnittstellen oder über Apps im Netz mit- und gegeneinander trainiert und „Regatten“ ausgetragen. So vergleichen die Sportler ihre Trainingserfolge und spornen einander an. Dabei stehen weniger die punktuellen Höchstleistungen als vielmehr die gleichmäßigen und steigenden Erfolge im Vordergrund, die mit einem gleichmäßigen Zug und rund verlaufenden Bewegungen am besten erreicht werden.

Vor dem Kauf einer Rudermaschine

Ein Rudergerät kaufen zu wollen, verlangt Planung im Vorfeld. Der Platzanspruch von 2 x 1 Meter muss in die Überlegungen bei der Anschaffung einfließen. Weiter muss klar sein, ob ein Auslegermodell (Breite 1,5 m) oder eines mit Seilzug (auch Band) angeschafft wird. Auslegermodelle arbeiten jeweils mit einer Hydraulik an jedem Seitenarm, wo sich auch die Stärke einstellen lässt. Ob Luft, Wasser oder Magnet, es braucht ein Medium, das bremst und gegen dessen Widerstand eine Leistung erbracht werden muss, die in Watt gemessen wird.

Magnete und Wechselstromscheiben arbeiten mit dem Widerstand elektromagnetischer Felder, die auf das Schwungrad wirken. Beim Kauf soll darauf geachtet werde, dass dieses Schwungrad mindestens 6 kg schwer ist.
Als Ausstattungspaket kann die Rudermaschine mit einem Monitor oder einem Display ausgestattet sein und verschiedene Einstellungsmöglichkeiten besitzen:

  • Puls,
  • Atmung,
  • Blutdruck sind die grundlegenden Werte.
  • Geschätzter oder tatsächlicher Energieverbrauch,
  • Leistung in Watt,
  • Entfernungsmesser und
  • Zeitangaben werden zusätzlich angeboten.

Keines der Modelle hat einen Brustgurt, um die Körperfunktionen direkt abrufen zu können.
Stahl und Aluminium sind tragfähige Unterkonstruktionen, auf denen Sessel, Schwungscheibe und Seilzüge montiert werden.

Ein besonders ansprechendes Design ist mit einem Ruderergometer aus Eschenholz gegeben. Zwei Holzschienen tragen den Aufbau aus fahrbarem Sessel, Bandzug und Wassertrommel. In sich ist das Gerät nicht klappbar, aber es kann platzsparend auf seine Vorderfront aufgestellt werden.

Bei den Geräten aus Aluminium lässt sich die Gleitstange samt Sessel klappen und der Platzanspruch verringert sich auf die Hälfte.
Jeder kann aussuchen, welches sein bestes Rudergerät darstellt.

Grundlegendes zu Rudergeräten

Sie sollen einerseits keine störenden Geräusche erzeugen, andererseits kann der Riemenzug oder das Plätschern des Wassers das Rudern lebensnah simulieren. Gleichmäßige Geräusche wirken beruhigend und können im Einklang mit Atmung und Herzschlag stehen.

Rudergeräte sind selber nicht schwer. Das Gewicht guter Geräte beläuft sich auf 35 kg. Die höchst zulässige Belastung wird vom Hersteller empfohlen und ist je nach Modell mit etwa 120 kg gegeben. Die Größen sind in Länge, Breite und abschließend mit der Höhe angegeben. Hier zwei Beispiele aus dem Rudergeräte Vergleich.

– 244 x 61 x 31 cm oder
– 213 x 55 x 53 cm.

Außerdem ist bei der Anschaffung auf das eigene Körpergewicht und die Körpergröße zu achten.

Bekannte Rudergeräte-Hersteller

Hersteller geben gern die TÜV-Überprüfung an, die das Gerät als stabil auszeichnet. Der in mehreren Stufen höhenverstellbare Sitz oder die verstellbare Führungsschiene werden als positiv herausgestrichen. Der Bordcomputer zählt bei jedem Gerät zum Standard, wenn auch in verschiedenen Kategorien.
Bekannte Hersteller der Ruderergometer sind: Waterrower, Kettler, Inshape, First Degree, Reebok, Horizon, Finnlo, Tunturi und Concept bzw. Concept2.

Zeitmanagement und Trainingsplan

Wer ein bis zwei Mal die Woche für eine halbe Stunde trainiert, sollte sich darüber klar werden, dass die gesamte Trainingseinheit längere Zeit benötigt. Die Vorbereitung mit der Aufwärmphase, die eigentliche Belastung, die Arbeit, und die Nachbereitung, das behutsame und langsame Auslaufen des Cardiotrainings sollten zu einem Ritual werden. Die Stärkung der Rückenmuskulatur genauso wie die der Beine und Arme wird zeitig morgens oder am Abend durchgeführt, weil die Kalorienverbrennung da am zielführendsten ist.

Haltungsfehler, die vermieden werden sollten:

  • Rückenlage beim Rückzug des Seils/des Bandes
  • runder Rücken („Katzenbuckel“)
  • Fußschlaufen zu locker,
  • Abknicken der Handgelenke (Richtig: Nicht zur Brust sondern zum unteren Rippenbogen)

Fazit

Rudergeräte haben meist eine Schwungscheibe mit horizontaler Achse. Ausnahmen sind jene mit einer waagerechten Wassertrommel, in der zwei Anker „rühren“. Die Aufzeichnung von Ruderschlägen und Entfernungen sind bei vielen Geräten inkludiert.

Eine Bodenschutzmatte verhindert Lärmentwicklung und schützt den Boden zusätzlich trotz vorhandener Gummifüße und Noppen. Vier bis zwölf Widerstandseinstellungen trainieren den Kreislauf. Der schmale Sessel und der starke Seil- oder Bandzug wirken sich auf den Gleichgewichtssinn aus. Auf kurzfristig höhere und stärkere Belastungen sollen Phasen geringerer Anstrengung und Ruhephasen folgen, um den Muskelaufbau zu fördern.

Rundum lässt sich mit einem Ruderergometer die Gesundheit fördern und aufbauen. Wenige, dafür effiziente Trainingseinheiten können helfen die Muskelpartien zu straffen oder einzelne Muskeln aufzubauen.