Luftentfeuchter Vergleich

Mit dem Leitfaden & Tipps vom Ratgeber das beste Produkt finden

In sehr vielen deutschen Haushalten ist die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. Dies kann zu verschiedenen Krankheiten und vor allem zur Ausbildung von Schimmeln führen. In Räumen, die von einer zu hohen Luftfeuchtigkeit geplagt sind, sollte daher ein Luftentfeuchter installiert werden. Bei den Geräten gibt es relativ viele Unterschiede und Besonderheiten, die vor dem Kauf auf jeden Fall beachtet werden sollten. In diesem Ratgeber erfährt der Nutzer alle wichtigen Informationen über die Luftentfeuchter.

Funktionsweise und Einsatzbereich eines Luftentfeuchters

Bei einem Luftentfeuchter handelt es sich um ein elektrisches Gerät, welches der Luft das Wasser entzieht. In der Luft befindet sich immer Wasser. Diese Wassermoleküle sind mit dem Auge nicht zu erkennen, da sie sehr fein verteilt sind und damit zu klein wären. Bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit bildet sich zum Beispiel Dampf aus. Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie speichern. Je kälter die Luft, desto weniger Wasser kann sie enthalten.

Der Luftentfeuchter entzieht somit der Luft das Wasser und speichert das Wasser in einem Behälter. Diesen Behälter muss der Nutzer nach einer gewissen Zeit wieder entfernen. In der Regel kann an einem Luftentfeuchtungsgerät eingestellt werden, welche Luftfeuchtigkeit vorhanden sein soll. Dieser Wert wird normalerweise in Prozent angegeben. Damit kann der Nutzer direkt darüber entscheiden, wie feucht oder trocken die Luft sein soll.

Idealerweise sollte die Luftfeuchtigkeit in einem Raum bei ungefähr 50 % liegen (bei 20 Grad Celsius Raumtemperatur). Ab einem Anteil von 70 % von Wasser in Luft werden sich im Raum in der Regel Schimmelpilze ausbilden, die sich ausbreiten werden. Der Schimmel wirkt sich sehr negativ auf die Gesundheit aus und kann zu ernsthaften Schäden an der Lunge führen und damit die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Vor allem in Neubauten mit stark abgedichteten Fenstern und Türen kann die Feuchtigkeit aus dem Raum nicht entweichen und staut sich.

Die Folgen von zu hoher Luftfeuchtigkeit in der Wohnung

Zu viel Feuchtigkeit in der Luft führt nicht nur zu Schimmel, sondern zu einer allgemein schlechteren Gesundheit. So kann die hohe Luftfeuchtigkeit Asthma oder andere Allergien auslösen. Dabei kann mit Hilfe des Luftentfeuchters die Luft getrocknet und diese Krankheiten damit vermieden werden. Damit wird auch Schimmel vorgebeugt, der sich vor allem in der Küche oder im Bad absetzen kann, falls die Feuchtigkeit aus diesen Räumen nicht ausweichen kann.

Unterschiedliche Typen im Luftentfeuchter Vergleich

Es gibt in der Regel drei Typen von Luftentfeuchtern. Diese unterscheiden sich in ihren Einsatzmöglichkeiten und in ihrem physikalischen Prinzip.

Trockenmittel-Luftentfeuchter bzw. Granulat-Luftentfeuchter

Diese Geräte arbeiten komplett ohne Strom und verfügen daher auch über ein chemisches Trockenmittel. Das Trockenmittel nimmt dabei die Feuchtigkeit aus dem Raum auf und speichert diese. In den meisten Fällen können diese Luftentfeuchter nur einmal verwendet werden und werden danach entsorgt. Das Trockenmittel kann allerdings auch ersetzt oder neu aufbereitet werden, um den Entfeuchter nochmal benutzen zu können. Diese Geräte sind relativ klein und können daher auch in Fahrzeugen oder in einem Wohnmobil eingesetzt werden. Ebenso gut eignen sie sich für den Kleiderschrank oder für Regale.

Diese Geräte erzeugen bei der Arbeit keine Geräusche. Sie sind dauerhaft aktiv, da das Trockenmittel eine chemische Reaktion mit dem Wasser eingeht und das Wasser dabei bindet. Sie arbeiten unabhängig von der Raumtemperatur und können damit auch bei kühlen oder bei heißen Räumen relativ gute Ergebnisse erzielen. Diese Art der Luftentfeuchter ist besonders günstig und einfach zu bedienen.

Die Geräte werden einfach an einem Ort platziert. Allerdings muss hier der Nutzer immer wieder Geld für das Trockenmittel ausgeben. Wie lange das Trockenmittel halten wird, hängt stark von der Luftfeuchtigkeit im Raum ab, in welchem das Luftentfeuchtungsgerät eingesetzt wird. Er ist auch weniger leistungsfähig als ein elektrisches Modell.

Kondensations-Luftentfeuchter

Diese Geräte werden mit Hilfe von Strom betrieben und basieren auf dem Prinzip der Kondensation. Im Gerät selbst ist ein Kondensator und ein Kühlelement verbaut. Das Gerät kühlt damit die Luft. Beim Kühlen verliert die Luft Flüssigkeit, welche schließlich in einen Behälter tropft und dort gesammelt wird.

In der Regel ist dieser Art der Luftentfeuchter vor allem für den Dauerbetrieb geeignet. Das Gerät muss nicht sonderlich gewartet werden. Falls eine große Menge an Flüssigkeit absorbiert wird, kann das Gerät auch mit einem Schlauch verbunden werden, über welchen die aufgesammelte Flüssigkeit dann abfließt. Für den gewöhnlichen Gebrauch im Haushalt kann allerdings auch einfach der Auffangbehälter regelmäßig entleert werden.

Da dieses Luftentfeuchtungsgerät elektrisch betrieben wird, können mit ihm bessere Ergebnisse erzielt werden. Außer dem Ausschütten der aufgesammelten Flüssigkeit ist sonst keine Wartung notwendig. Auf der anderen Seite sind diese Geräte relativ laut und verbrauchen Strom. Bei geringen Temperaturen haben sie nur einen sehr kleinen Wirkungsgrad, da sie die Luft nicht weiter kühlen können.

Adsorptions-Luftentfeuchter

Dieses Luftentfeuchter-Modell arbeitet mit einem chemischen Adsorptionsmittel, wie zum Beispiel Silikagel. Dieses Mus nach der Verwendung ebenso wiederaufbereitet oder ersetzt werden. Bei diesen Geräten kann eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit erzeugt werden. Allerdings sind sie sehr teuer und sind nicht wirklich für den Einsatz im eigenen Zuhause geeignet. Sie sind auf der anderen Seite kälteunempfindlich und arbeiten sehr schnell und effektiv.

Luftentfeuchter kaufen und die Kaufkriterien

Die Luftentfeuchter unterscheiden sich weiterhin in ihren Spezifikationen und Eigenschaften, die vor dem Kauf beachtet werden sollten. Diese muss der Nutzer auf seinen Raum anpassen.

Größe des Raumes

Welches Entfeuchtungsgerät in einem Raum eingesetzt werden sollte, hängt sehr stark von der Größe des Raumes selbst ab. Für Räume unter 20 Quadratmeter reicht ein einfacher Entferner mit Trockenmittel aus. Bei größeren Räumen sollte stets die elektrische Variante verwendet werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Zielluftfeuchtigkeit und die relative Luftfeuchtigkeit

Bei den elektrischen Modellen wird in der Regel noch die Leistung des Gerätes angegeben. Diese Angabe erfolgt in Watt und gibt multipliziert mit der Zeit in Sekunden die Energie, die der Luftentfeuchter bei der Arbeit benötigt. Je höher die Leistung, desto besser und schneller kann das Luftentfeuchtungsgerät die Luft entfeuchten. Diese Geräte benötigen allerdings etwas mehr Strom.

Wassertank

Je größer der Wassertank im Gerät, desto seltener muss der Anwender diesen entleeren. Hier sollte sich der Nutzer selbst darüber Gedanken machen, wie groß der Tank sein sollte.

Stromverbrauch

Die meisten elektrischen Geräte benötigen eine Leistung zwischen 250 Watt und 350 Watt und benötigen damit relativ viel Strom. Sie schalten allerdings oft von selbst ab, wenn die gewünschte Luftfeuchtigkeit erreicht ist und springen wieder an, wenn der Sensor eine zu hohe Luftfeuchtigkeit gemessen hat. Hier sollte auf die Energieklassifizierung geachtet werden, die der Entfeuchter erhalten hat.

Lautstärke

Wer das Luftentfeuchtungsgerät in Innenräumen verwenden möchte, in welchen sich Personen aufhalten, sollte stets auf den Geräuschpegel achten. Die Geräte können bei den täglichen Arbeiten oder auch in der Nacht sehr störend sein. In der Regel erzeugen sie Geräusche bis 40 Dezibel und sollten daher nicht unbedingt im Schlafzimmer aufgestellt werden. Hierfür eignen sich die Varianten mit einem Trockenmaterial.

Häufigste Fragen der Käufer

Wo sollte ein Luftentfeuchter aufgestellt werden?
Idealerweise steht das Gerät an dem Ort, an dem sich auch am meisten Luftfeuchtigkeit ansammelt. Dort kann die Feuchtigkeit direkt aufgenommen werden und breitet sich gar nicht erst an andere Stellen aus. Geeignet sind hier zum Beispiel Fensterbretter.

Kann der Entfeuchter auch im Auto eingesetzt werden?
Da es im Auto keinen direkten Anschluss zum Strom gibt, sollte dort ein Entfeuchter mit einem Trockenmittel verwendet werden. Dieser kann einfach im Kofferraum oder auf der Rückbank platziert werden. Der Nutzer muss nur darauf achten, das Wasser regelmäßig zu entfernen und das Trockenmittel zu wechseln.

Wie viel sollte ein guter Luftentfeuchter kosten?
Die einfachen Geräte, die nur mit Trockenmittel arbeiten, können schon für ungefähr 30 Euro erworben werden. Für diese gibt es auch Trockenmittel, welches gewechselt werden kann. Die elektrisch betriebenen Luftentfeuchter kosten ungefähr 150 Euro. Diese eignen sich eher für den professionellen Gebrauch oder für sehr große Räume, die entfleucht werden müssen.

Wo kann ein Luftentfeuchtungsgerät erworben werden?
Ein Luftentfeuchtungsgerät kann man entweder online oder in einem Baumarkt kaufen. Online hat der Kunde das gewöhnliche Rückgaberecht von 14 Tagen, wobei keine Gründe für die Rückgabe angegeben werden müssen. Bei den meisten Anbietern wird auch ein kostenfreier Rückversand bereitgestellt. Im Baumarkt kann der Nutzer allerdings die Handhabung der Geräte testen und sich mit deren Funktionen und ihrer Größe vertraut machen.

Worauf sollte man bei der Benutzung eines Luftentfeuchters noch achten?
Ein Luftentfeuchter sollte immer außer Reichweite von Kindern aufgestellt werden. Das Trockenmittel ist sehr giftig und darf auf keinen Fall in den Mund gelangen. Auch die elektrischen Modelle sollten von Kindern entfernt werden. Ein Luftentfeuchtungsgerät muss in der Regel nicht gewartet oder besonders gepflegt werden.