Mikrowelle Vergleich

Mit dem Leitfaden & Tipps vom Ratgeber das beste Produkt finden

Die erste Mikrowelle gab es bereits 1947. Sie wog aber 350 Kilogramm, war also schwer und unhandlich. Gleichzeitig war sie auch sehr teuer. Heutzutage wiegen Mikrowellengeräte nur noch rund 10 bis 20 Kilogramm und sind teilweise sehr preisgünstig.

Die einzelnen Modelle unterscheiden sich in Optik und Funktionen.
Die Hauptfunktion einer Mikrowelle ist das erwärmen von Speisen, auch von gefrorenem Essen. Die Wärme wird durch elektromagnetische Strahlungen erzeugt. Die Wassermoleküle werden zum Schwingen angeregt. Dadurch entsteht an den betroffenen Stellen Reibungswärme. Wasser ist also notwendig, damit eine Mikrowelle funktioniert. Verfügt das Mikrowellengerät noch über eine zusätzliche Grillfunktion, funktioniert diese meist über eine Infrarotstrahlung. Eine integrierte Heißluftfunktion garantiert, dass sich die Wärme im gleichmäßig verteilt wird.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Bedienung einer Mikrowelle ist sehr einfach. In kürzester Zeit können Mahlzeiten aufgewärmt werden. Die Speisen werden von innen heraus erhitzt. Mikrowellen sind also auch für gefrorene Gerichte geeignet.
  • Für die Erwärmung von Essen werden elektromagnetische Strahlen eingesetzt, welche die Moleküle im Essen zu Schwingungen anregen, genauer gesagt die Wassermoleküle. Deshalb sind nicht alle Materialien für das Mikrowellengerät geeignet. Bei Kunststoff und Metall gibt es entsprechende Einschränkungen.
  • Mikrowellen sind sehr energiesparend. Neben dem Aufwärmen von Speisen haben viele Mikrowellen noch zusätzliche Programme, wie das Kochen von Kartoffeln oder eine Grillfunktion.

Wer braucht eine Mikrowelle?

Mikrowellen sind sehr beliebt und in beinahe jedem deutschen Haushalt zu finden. Singles können so gleich für mehrere Tage kochen und die einzelnen Portionen bequem in der Mikrowelle auftauen. Besitzt das Mikrowellengerät noch eine Backfunktion, so können tiefgefrorene Pizzas mit wesentlich weniger Energieverbrauch zubereitet werden, als in einem herkömmlichen Backofen.

Arbeiten die Eltern länger, ist das Haushaltsgerät ebenfalls eine gute Lösung. Kinder können sich selbst das Essen mittags warm machen. Essen die Kinder immer mittags mit der Mutter zusammen, kann sich der Vater abends noch einmal bequem das Essen aufwärmen.

Mahlzeiten für Tiere lassen sich ebenfalls in der Mikrowelle zubereiten, wie auch kleine Snacks zwischendurch oder eine Tasse heißer Kakao. Insgesamt kann das Mikrowellengerät eine große Erleichterung im Alltag sein und spart im Vergleich zu herkömmlichen Aufwärmmethoden viel Energie.

Welche Funktionen soll eine gute Mikrowelle haben?

Eine Mikrowelle sollte über verschiedene Aufwärmprogramme verfügen. Ein Brot muss mit anderen Einstellungen aufgetaut werden, wie zum Beispiel ein Stück Fisch oder die Reste des letzten Mittagessens. Sind bereits verschiedene Aufwärmprogramme vorprogrammiert, hat man die richtige Aufwärmfunktion schnell ausgewählt. Eine zusätzliche “Schnellstart”-Funktion erlaubt das unkomplizierte Aufwärmen von Speisen mit nur einer Taste.

Weitere nützliche Funktionen einer Mikrowelle sind eine Heißluftfunktion, eine Grillfunktion oder ein Dampfgarer. Integrierte Dampfgarer eignen sich meist nur für kleinere Portionen von Speisen. Für Pizzen oder andere Teigwaren sind die Heißluftfunktion und die Grillfunktion sehr nützlich. Befinden sich Kinder im Haushalt, können darüber hinaus programmierbare Tasten den Alltag erleichtern.

Größe und Leistung

Die Größe von Mikrowellen variiert stark. So ist ein Innenvolumen von 13 bis 42 Liter möglich. In größeren Geräten kann auch eine größere Menge gleichzeitig erwärmt werden. Standardmodelle besitzen meist ein Volumen von 25 Litern. Wie groß die Mikrowelle sein soll, richtet sich vor allem nach dem vorhandenen Platz. Deshalb sollte man vor dem Kauf zuerst überlegen, wo man das Mikrowellengerät aufstellen möchte und wie viel Platz man hat.

Bei Einbaumikrowellen sind die Abmessungen bis auf den Zentimeter festgelebt. Für Singles reichen bereits kleinere Modelle.

Die höchste Wattzahl bei Mikrowellen variiert von Modell zu Modell zwischen 700 und 1000 Watt. Geräte mit höheren Wattzahlen sind meist auch teurer. Viel wichtiger als die höchste Wattzahl, ist die Anzahl der Wattstufen, die sich einstellen lassen. Möchte man zum Beispiel Brot auftauen, benötigt man eine niedrige Wattzahl, während zum Erhitzen von anderen Speisen eine hohe Wattzahl gefragt ist.

Weitere Kaufkriterien beim Mikrowellen Vergleich

Das Gehäuse

Zuerst einmal unterscheiden sich Mikrowellen in der Art des Gehäuses. Günstigere Modelle setzen eher auf Kunststoffgehäuse, während bei teureren Modellen ein Edelstahlgehäuse vorhanden ist. Edelstahlgehäuse haben oft den Vorteil, dass sie edler aussehen und sich besser in bestehende Küchen integrieren lassen. Die Farbauswahl bei Mikrowellen ist meist eher schlicht und in Weiß, Schwarz oder Silbern gehalten.

Der Drehteller

Beim Kauf einer Mikrowelle ist der Drehteller bereits enthalten. Durch das Drehen des Tellers werden die Speisen gleichmäßig erwärmt von allen Seiten. Meist handelt es sich um einen Glasteller, der robust und relativ dick ist (ca. 5 Zentimeter). Die Speisen werden oftmals nicht direkt auf dem Drehteller platziert, sondern auf zusätzlichem Geschirr, welches für das Mikrowellengerät geeignet ist. Bei Mikrowellen mit besonders großem Innenraum wird manchmal auf einen zusätzlichen Drehteller verzichtet. Dies ist aber eher die Ausnahme.

Die Handhabung

Schließlich ist auch die Handhabung bei diesem Haushaltsgerät eine wichtige Kaufentscheidung. Beim Mikrowellen Vergleich sollte man auf eine einfache Bedienbarkeit setzen. Zusätzliche LED-Anzeigen und beschriftete Knöpfe erleichtern die Benutzung. Das ist auch sehr praktisch, wenn Kinder oft das Mikrowellengerät benutzen.

Sicherheitsmerkmale

Mikrowellen mit Sichtfenster sind sehr praktisch. Durch das Sichtfenster hat man die zu erwärmenden Speisen immer im Blick. Besonders wenn Flüssigkeiten überkochen, kann man sofort eingreifen und so ein Überkochen verhindern. Bei Mikrowellen ohne Sichtfenster kann man die Zubereitung der Speisen nicht so gut überprüfen.

Bei kleinen Kindern kann es nützlich sein, sich für ein Modell mit Kindersicherung zu entscheiden. Die Kindersicherung wird durch eine zusätzliche Taste aktiviert. So wird vor allem bei kleinen Kindern sichergestellt, dass diese die Mikrowelle nur unter Aufsicht nutzen. Ist das Mikrowellengerät kaputt, sollte sie entweder nur von einem Fachmann repariert oder durch ein neues Modell ersetzt werden. Denn bei falscher Reparatur können Strahlungen an die Umgebung abgegeben werden.

Ebenso wichtig sind ein Überhitzungsschutz und eine gute Standfestigkeit des Geräts. Der Überhitzungsschutz verhindert, dass ein Brand in der Mikrowelle entstehen kann. Besonders metallene Gegenstände können zu einem Brand im Gerät führen. Gummifüße sorgen für einen guten Stand der Mikrowelle. Spezielle Gummimatten können die Standfestigkeit noch verbessern. Bei einer Befestigung an der Wand sollte das Mikrowellengerät so gut montiert sein, dass sie nicht wackelt, oder sich lösen kann.

Bekannte Mikrowellenhersteller

Mikrowellen gibt es in unterschiedlichsten Größen und mit verschiedensten Ausstattungsmerkmalen. Manche Modelle richten sich speziell an Erstbesitzer einem Mikrowellengerät, während andere Marken sich auf Einbaumikrowellen spezialisiert haben. Zu den bekannten Herstellern von Mikrowellen gehören:

  • Neff
  • Clatronic
  • Samsung
  • Severin
  • Bosch
  • Panasonic
  • Siemens
  • Klarstein
  • Caso
  • Miele
  • Bomann
  • Bauknecht
  • LG

Aber auch No-Name-Produkte können mit guten Produkten punkten. Da die Produkte der einzelnen Hersteller so unterschiedlich sind, genauso wie die Bedürfnisse des Käufers, lässt sich pauschal keine Marke oder kein Mikrowellengerät als “die beste Mikrowelle” empfehlen.

Kann die Strahlung der Mikrowelle gefährlich sein?

Ob die Strahlungen im Mikrowellengerät für Menschen gefährlich sind, darüber gibt es keine eindeutige Meinung. Manche Experten meinen ja, andere wiederum nein. Tatsache ist, dass Mikrowellenstrahlen an sich für biologische Zellen ungesund sind. Jedoch werden die Strahlen bei einem gut funktionierenden Mikrowellengerät zuverlässig abgeschirmt. Eine geringe Leckstrahlung kann im Bereich der Glasscheibe auftreten. Der Grenzwert der gefährlichen Strahlung liegt bei fünf Milliwatt auf einen Quadratzentimeter. Doch die gemessene Leckstrahlung bei herkömmlichen Mikrowellen liegt weit unter diesem Wert. Eine Gefahr geht nur von defekten Mikrowellen aus.

Mikrowellen richtig reinigen

Die Reinigung einer Mikrowelle ist einfach und sehr schnell durchgeführt. Eine regelmäßige Reinigung ist wichtig, damit das Mikrowellengerät auch über viele Jahre hinweg ihren Dienst zuverlässig erfüllt. Bei normaler Anwendung reicht es, wenn das Küchengerät einmal in der Woche mit Spülmittel und Putztuch gereinigt wird. Kocht etwas über, sollte dies sofort weggewischt werden. Es gibt aber auch Spezialreiniger für Mikrowellen im Handel zu kaufen.

Hartnäckige Verschmutzungen sind schon schwieriger wegzubekommen. Entweder kann man die Verschmutzung mit viel Kraftaufwand wegschrubben oder man versucht es mit einem Glas Wasser. Zu dem Wasser wird etwas Essigessenz dazugegeben und dann wird es in die Mikrowelle gestellt. Dann wird das Wasser so lange im Gerät erwärmt, bis es zu kochen beginnt. Durch den Dampf lösen sich vorhandene Verschmutzungen. Der Dampf sollte mindestens 10 Minuten einwirken, bevor man das Elektrogerät öffnet.
Der äußere Bereich der Mikrowelle ist schnell gereinigt. Meist reicht bereits ein feuchtes Tuch für die Reinigung.

Wie groß ist der Stromverbrauch?

Mikrowellen verbrauchen sehr wenig Strom. Im Vergleich zu herkömmlichen Küchengeräten, wie Backofen oder Wasserkocher fällt der Energieverbrauch geringer aus. Das gilt vor allem für kleine Portionen. Bei größeren Portionen wiederum, können Herd oder Backofen energetisch günstiger sein. Damit das Mikrowellengerät keinen Strom im Standby-Modus verbraucht, kann man darüber nachdenken, ob man das Küchengerät einfach bei Nichtnutzung aussteckt oder ein Modell kauft, welches nicht über einen Standby-Modus verfügt, sondern sich komplett ausschalten lässt. Generell gilt, dass neuere Geräte wesentlich weniger Strom verbrauen, als ältere Mikrowellen. Bei alten Mikrowellen empfiehlt sich bei starker Nutzung vielleicht sogar der Kauf eines neuen Modells.