Kompressor Vergleich

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Kompressoren sind vielseitige und leistungsfähige Geräte, die in vielen Bereichen Anwendung finden. Sie dienen der Erzeugung und Speicherung von Druckluft, die zur Betreibung verschiedener Werkzeuge und Maschinen verwendet wird. Kompressoren arbeiten nach dem Prinzip der Verdichtung von Luft, wodurch der Druck erhöht wird. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Leistungsstufen erhältlich, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Von kleinen tragbaren Kompressoren für den Hausgebrauch bis hin zu großen Industriekompressoren für anspruchsvolle Anwendungen bieten sie eine effiziente Energiequelle für pneumatische Werkzeuge, Lackierarbeiten, Sandstrahlarbeiten, Reinigungsprozesse und vieles mehr. Kompressoren zeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus und sind unverzichtbare Helfer in Werkstätten, Baustellen und industriellen Umgebungen.

Was genau ist ein Kompressor?

Bei einem Kompressor handelt es sich um ein mechanisches und elektrisches Gerät, welches Gase komprimiert und dabei einen hohen Druck erzeugt. Dabei wird das Gas (oft Luft) in einen Behälter angesaugt und dort dann mechanisch zusammengedrückt. Dabei entsteht ein hoher Druck vom Gas, unter welchem es später entweichen kann. So kann die komprimierte Luft zum Beispiel zum Ausblasen von bestimmten Teilen oder zum Aufpumpen von Schläuchen oder Rädern benutzt werden.

Warum sollte ein Verdichter angeschafft werden?

Für die Anschaffung eines Kompressors sprechen einige Vorteile. Das Gerät ist extrem langlebig. Bei einer guten Wartung hält das Gerät mindestens 15 Jahre ohne Defekte oder Reparaturen. Da das Gerät auch auf einem sehr einfachen mechanischen Prinzip basiert, ist die Reparatur ebenfalls sehr einfach und unkompliziert. Der Kompressor hat außerdem eine sehr einfache Handhabung und kann ohne besondere Vorkenntnisse benutzt werden.

Allerdings sind Kompressoren sehr teuer in der Anschaffung. Sie müssen regelmäßig gewartet und gepflegt werden, um Schäden zu vermeiden. Die meisten Geräte sind recht laut, was an der mechanischen Arbeitsweise liegt und leider nicht wirklich vermieden werden kann.

Die Kompressor-Typen

Die einzelnen Kompressoren unterscheiden sich in ihrer Art, Gase zu verdichten.

Der Kolbenverdichter

Die wohl bekannteste Art, um ein Gas zu verdichten ist die Kolbenverdichtung. Diese ähnelt stark dem Prinzip des Ottomotors. Hier wird ein Gas (Luft) durch die Bewegung von Kobeln zusammengepresst und damit der Druck erhöht. Durch die mehrmalige Wiederholung dieses Prozesses entsteht damit ein hoher Luftdruck. Dieses Prinzip nutzt auch der Kompressor, bei welchem die Kolben der Zylinder mit dem Motor verbunden sind. Das Gas wird dabei ständig verdichtet und bleibt bei einem festgelegten Druck. Die meisten Kompressoren arbeiten mit einem Zylinder. Für komplexe Anwendungen mit einem hohen Druck gibt es allerdings auch Geräte, die mit zwei Zylindern arbeiten. Diese Geräte sind jedoch sehr teuer und werden nicht für den Hausgebrauch benötigt.

Der Schraubenverdichter

Wer einen stets konstanten Druck eines Gases benötigt, der sollte auf einen Schraubenverdichter zurückgreifen. Dieser verdichtet Gase mit Hilfe von zwei Wellen, welche das Gas in einer Kammer zusammendrücken. Diese Geräte sind meistens etwas teurer und werden oft im Handwerk oder in der Industrie verwendet.

Die Kompressor-Eigenschaften

Die Leistung

Die Leistung eines Kompressors gibt eine Aussage über den maximalen Druck und die Zeit, die das Gerät benötigt, um diesen Druck herzustellen. Die Leistung wird gemessen in Watt. Multipliziert mit der Zeit berechnet sich daraus die Energie in Joule, die der Verdichter dann in dieser Zeit verbraucht: Betreibt man einen Kompressor mit 1000 Watt eine Sekunde lang, so werden dafür 1000 Joule an Energie fällig. Die Kosten für die Energie können dann ausgerechnet werden, indem die kW-Zahl des Kompressors mit der Anzahl der Betriebsstunden malgenommen wird und dann mit dem Preis einer kWh multipliziert wird.
Diese Leistung entscheidet auch über die maximale Ansaugleistung. Diese liegt in der Regel zwischen 20 und 40 Litern pro Minute und reicht für normale Anwendungen im privaten Haushalt völlig aus. Wer einen leistungsfähigen Kompressor benötigt, kann auch auf Geräte mit bis zu 200 Litern pro Minute zurückgreifen.

Der Druck

Der Druck entscheidet darüber, wie schnell das Gas aus dem Verdichter den Schlauch verlassen kann. Gemessen wird der Druck in Bar. Dieser kann individuell eingestellt werden und entscheidet dann darüber, wie viel Liter an Gasvolumen pro Minute nach Außen abgegeben werden kann. In der Regel sind ungefähr 200 Liter pro Minute bei einem Druck von 10 Bar möglich.

Das Gewicht

Kompressoren sind in der Regel sehr schwer. Soll dieser für viele verschiedene Arbeiten verwendet werden, so sollte beim Kauf des Kompressors auch unbedingt auf das Gewicht geachtet werden. Die meisten Geräte wiegen rund 20 Kilogramm. Wer seinen Kompressor allerdings nur stationär immer an der selben Stelle benutzen möchte, der wird sich auch mit einem etwas höheren Gewicht zufrieden geben.

Welche Drücke und Luftmengen sind für welche Arbeiten notwendig?

Je nach Aufgabe sollte ein unterschiedlicher Kompressor ausgewählt werden. Für das Aufpumpen von Bällen oder Fahrradreifen reicht ein Druck von 3 Bar bzw. ein Volumenstrom von 15 Litern pro Minute. Für Autoreifen ist ein Druck von 5 Bar und ein Volumenstrom von mehr als 35 Litern pro Minute notwendig. Wer mit seinem Kompressor einen Drucklufttacker betreiben möchte, benötigt einen Druck von 10 Bar und einen Strom von ungefähr 100 Litern Luft pro Minute. Für extreme Anwendungen wie Sandstrahler oder Schlagschrauben werden Drücke von 10 Bar und ein Volumenstrom von ungefähr 150 Liter pro Minute benötigt.

Benötigt man einen TÜV?

Wer seinen Kompressor nur im eigenen Haus oder Garten nutzt, braucht keinen TÜV. Wer das Gerät allerdings in einer Firma nutzen möchte, muss alle 5 Jahre zu einer Prüfung, alle 10 Jahre ist dann eine Dreckprüfung fällig.

Welches Öl benötigt man?

Ein mobiler Kompressor kommt in der Regel ohne Öl aus. Wer sich aber einen stationären Verdichter anschaffen möchte, muss auf die Wahl des richtigen Öls achten. Welches Öl das passende für das Gerät ist, steht in der Bedienungsanleitung oder auf dem Einfülldeckel für das Öl. Es sollte dann auch nur das genannte Öl verwendet werden, um Schäden am Gerät zu vermeiden.

Der Kompressor zum Lackieren

Wer mit seinem Kompressor auch Lackierarbeiten durchführen möchte, kann sich einen sogenannten Airbrush-Aufsatz für diesen kaufen. Dabei wird an den Schlauch eine Farbdose angebracht. Die Druckluft verteilt dann die Farbe aus der Dose über den Raum. Somit können bestimmte Bauteile sehr einfach und schnell lackiert werden. Für diesen Einsatz eignen sich allerdings die günstigen Kompressoren für den Privathaushalt eher nicht. Nutzer sollten sich hier ein professionelles und teureres Gerät anschaffen.

Wo sollte ein Kompressor gekauft werden?

In der Regel macht es keinen großen Unterschied, ob das Gerät im Fachhandel oder online gekauft wird. Da es nicht vor Ort wirklich ausprobiert werden kann, ist der einzige Vorteil beim Kauf in einem Fachgeschäft die Beratung durch die Mitarbeiter. Wer sich sein Gerät allerdings schon ausgesucht hat, kann dieses auch problemlos online kaufen. Beim Online-Kauf hat der Kunde noch 14 Tage nach dem Kauf Zeit, das Gerät ohne Angabe von Gründen zurückzusenden. Im Fachhandel erweist diese Rückgabe meist als kompliziert.

Wie teuer darf ein Verdichter sein?

Wie auch bei vielen anderen technischen Geräten gibt es auch bei Kompressoren keine Grenze für den Preis nach oben. Allerdings ist ein Kompressor eine recht teure Investition. Die Preise fangen bei einigen Hundert Euro an und steigen schnell in die Höhe. Wer sich einen Kompressor für den Privatgebrauch kaufen möchte, sollte mit ungefähr 200 Euro an Kosten rechnen. Hinzu kommen noch Kosten für den Versand und für die Wartung.

Wo sollte die Wartung durchgeführt werden?

In der Regel bedarf ein Kompressor keiner besonderen Wartung. Sollten Defekte eintreten, so sollte ein Mechaniker diesen reparieren. Der Verdichter kann von außen gepflegt werden. Befindet sich dieser in einer sehr schmutzigen oder öligen Halle, so kann das Gerät von Zeit zu Zeit geöffnet und gereinigt werden, damit sich Öl und Staub nicht im Inneren des Kompressors absetzen. Hochwertige Modelle benötigen einen Ölwechsel. Das Intervall wird dabei in Stunden angegeben, die das Gerät seit dem letzten Wechsel gelaufen ist. Die meisten Geräte haben dafür einen integrierten Zähler. Man kann aber auch an der Farbe vom Öl erkennen, ob der Kompressor neues Öl benötigt. Ist das Öl braun, so kann es noch verwendet werden. Schwarzes und dunkles Öl sollte gewechselt werden.

Fazit

Wer sich einen Kompressor kaufen möchte, sollte sich in einem Verdichter Vergleich über den besten Kompressor informieren, um das passende Modell für den passenden Einsatz zu finden. Mit einem neuen Kompressor gehören platte Reifen zur Vergangenheit, der Nutzer muss nun nicht mehr zur Tankstelle fahren, um seine Reifen aufzupumpen.