Alarmanlagen Vergleich

Mit dem Leitfaden & Tipps vom Ratgeber das beste Produkt finden

Alarmanlagen sind inzwischen nicht mehr nur ein Kasten an der Außenwand des Hauses mit einem schrillen Alarmton oder einer hellen Leuchtsirene. Sie sind zu wahren Sicherheitsmanager geworden und stehen privaten oder gewerblichen Kunden mit zahlreichen Funktionen zum Schutz vor Einbruch, Feuer oder Überschwemmung zuverlässig und unbestechlich zur Seite. Und das ist offensichtlich auch nötig, denn die Einbruchszahlen in Deutschland steigen stetig an. Die Aufklärung vieler Haus- und Wohnungseinbrüche verläuft meist im Sande. Die gut organisierten und informierten Banden sind nicht nur mobil, sondern auch über Handy bestens vernetzt. Laut einer polizeilichen Kriminalstatistik aus dem Jahr 2015 wurde in Deutschland rund 167.000-mal eingebrochen. Dazu noch rund 70.000 Einbruchsversuche. Einbrechern ist es inzwischen auch völlig egal, ob die Bewohner verreist sind, gerade schlafen oder im Wohnzimmer vor dem TV sitzen.

Alarmanlagen werden durch mechanische Sicherungen aufgewertet

In Kombination mit verschiedenen mechanischen Sicherungen kann eine Alarmanlage ihre volle Wirkung entfalten. Die solide Absicherung von Türen, Fenster, Toren, Schlössern und Kellerschächten beugt Einbrüchen vor. Eine Schwachstellenanalyse, zusammen mit der örtlichen Polizei, deckt diese auf und ermöglicht die Aufstellung eines Sicherheitsplans. Vorbeugend tätig werden heißt die Devise. Den Einbrechern den Weg ins Innere des Hauses so schwer wie möglich machen, ist offensichtlich der beste Schutz gegen ungewollte Eindringlinge. Denn ein Einbrecher will so schnell wie möglich rein und auch wieder raus aus dem begehrten Objekt. Braucht er länger als 5 Minuten, so ein Polizeisprecher, dann bricht der Täter meist den Einbruch ab und es bleibt beim Versuch. Immerhin in der Hälfte der Einbrüche scheitern die Diebe an den Sicherungseinrichtungen der Besitzer.

Wie funktioniert eine gute Absicherung mittels Alarmanlage?

Der Großteil der Alarmanlagen-Systeme funktionieren durch eine Kombination von Sensoren und Bewegungsmeldern. Diese Sensoren melden dann per Funk oder GSM Signal die Information an die Zentrale der Einheit und löst dort den entsprechenden Alarm aus. Neben einem akustischen Signal in Form einer Sirene oder einem optischen Alarm über ein Blinklicht, kann auch ein sogenannter stiller Alarm ausgelöst werden. Dabei wird eine vorher festgelegte Rufnummer angewählt und bietet so die Möglichkeit zu reagieren. Aber moderne Anlagen können noch viel mehr als nur Bewegungen auf dem Grundstück oder in einem Raum festzustellen. Sie warnen vor dem Ausbruch von Feuer, alarmieren ärztliche Hilfe in medizinischen Notfällen und schützen vor den Schäden durch eindringendes oder überlaufendes Wasser. Die klassische Alarmanlage wird dafür mit den Gefahrenmeldern für Rauch, Wasser, Gas etc. verbunden. Auch die Zutrittskontrolle und die Hausautomation können in ein modernes Alarmanlagen-System integriert werden.

Die unterschiedlichen Arten von Alarmanlagen

Eine Alarmanlage muss zum Gebäude genauso wie zu den Bewohnern passen und auf deren Bedürfnisse und individuellen Wünsche abgestimmt sein. Die Alarmsysteme lassen sich generell in die folgenden Klassen unterteilen:

Funk Alarmanlagen

bieten eine zuverlässigen Rundumschutz und Sicherheit sowie unzählige Möglichkeiten die Smart Home Geräte und Funktionen einzubinden. Innovative Hersteller bieten ihren Kunden die Möglichkeit, die Alarmanlage über eine APP bequem online zu steuern. Die Alarmzentrale ist mit Bedienelement und Sensoren sowie dem Signalgeber ausgestattet. Über das Funksignal löst sie Alarm aus. Genau hier ist aber auch die Schwachstelle: Auf Grund der Stärke des Funksignals und unerwarteter Schwankungen in der Signalstärke sind sie besonders anfällig für Störungen. Einsetzbar sind sie sowohl Innen als auch Außen, sofern das Material entsprechend witterungsbeständig ausgewählt wurde.


Vorteile
  • Für Innen und Außenbereich
  • Integrierbare Funktionen von Smart Home Lösungen
  • Steuerung über App oder Rechner möglich
  • Inklusion von Sensoren und Aktoren möglich


Nachteile
  • Anfällig für Störungen des Funksignals
  • Batterien der Melder müssen regelmäßig gewechselt werden


GSM Alarmanlagen

funktionieren ebenfalls über ein Funksignal, jedoch ist dieses nicht wie bei der normalen Funk Ausführung auf eine Internetverbindung angewiesen. Die Benachrichtigung und die Auslösung des Alarms basieren auf dem Handynetz. Bei Aktivierung wird eine SMA an eine voreingestellte Handynummer versendet. Auch einen Stromausfall bekommt der Nutzer auf sein Handy und hat dann bis zu 5 Stunden Zeit, sich um die Lösung des Problems zu kümmern. Genauso lange reichen in der Regel die Akkus zur Aufrechterhaltung der Funktion. Die Aktivierung und Deaktivierung der Funk-Alarmanlage erfolgt ebenfalls über das Handy. Verschiedene Sensoren sind integrierbar, genauso wie ein Türöffner oder Türsensoren. GSM steht übrigens für Global System für Mobile Communications.


Vorteile
  • Über Handy steuerbar, also unabhängig vom Festnetzanschluss
  • Einfache Bedienung
  • Kabelloser Funkbetrieb auf Basis Handynetz
  • Ohne Telefonanschluss
  • Kann auch mit einer Prepaid Karte betrieben werden
  • Funktionieren in aller Regel für die SIM Karten aller deutschen Anbieter
  • Nachträgliche Integration von Meldern möglich


Nachteile
  • Auswirkungen durch schlechten oder ungenügenden Empfang der SIM Karte


Kabelgebundene Alarmanlagen

sind optimal für den Neubau oder die Renovierung. Die Kabel können dann unter dem Putz versteckt werden und stören so nicht die Optik. Kabel mit mehreren Aderpaaren sollten hierfür verwendet werden, so sind Sie mit Meldeleitungen und Sabotageleitungen auf der sicheren Seite. Die Alarmzentrale meldet über den Telefonanschluss den Alarm. Daran angeschlossen werden können auch Verschlusssensoren oder Gassysteme, die einen Reizstoff versprühen.


Vorteile
  • Stetiger Kontakt zwischen Zentrale und Sendern
  • Kein Batterie- oder Akkuwechsel notwendig
  • Geringer Energieverbrauch


Nachteile
  • Aufwändige Installation
  • Evtl. stören die verlegten Kabel


Hybride Alarmanlagen

die in ein System die Komponenten von Draht und Funk Alarmanlagen integrieren. Die Anlage ist jederzeit flexibel und ausbaubar und besonders für Neubauten geeignet. Besonders empfehlenswert ist diese Art des Alarmanlagen-Systems, wenn die Verkabelung an manchen Stellen des Gebäudes nicht möglich ist oder man keine neuen Leitungen verlegen will oder kann.


Vorteile
  • Unabhängiges Absichern einzelner oder mehrerer Gebäudeabschnitte


Nachteile
  • Anfällig für Störungen innerhalb des Funksignals


IP basierte Gefahrenmelder

werden über das Internet bedient. Über den Router sind sie an das Netzwerk angeschlossen und können abhängig von der Stärke der drahtlosen Verbindung die Melder und Sirenen auch in größerer Entfernung ansteuern. Von überall auf der Welt lassen sich diese Alarmanlagen aktiveren, steuern und deaktivieren. Je nach Hersteller steht auch eine webbasierte App zur Steuerung der Anlage zur Verfügung.


Vorteile
  • Unkomplizierte Bedienung
  • Erweiterung jederzeit möglich
  • Zugriff über Internet von überall möglich
  • Mit entsprechender Software auch mobiler Zugriff möglich


Nachteil
  • Ohne Internetverbindung kann die die Alarmanlage keinen Alarm auslösen.


Funk Alarmanlage kaufen – Das ist wichtig!

Der Frequenzbereich

Noch immer sind viele Funkgesteuerte Alarmanlagen auf dem Markt, die die Frequenz 433 MHz nutzen. Diese ist leider besonders anfällig für Störungen und daher nicht empfehlenswert. Die Auswahl einer Anlage mit dem Frequenzbereich 868 MHz bringt deutlich weniger Anfälligkeit mit sich. Noch besser ist eine Funk-Alarmanlage mit dem DECT Standard, der auch von vielen Funktelefonen genutzt wird.

Die Funkreichweite

Die Distanz zwischen den einzelnen Funk Komponenten wird durch die Funkreichweite begrenzt. Wird diese überschritten, so ist der Empfang zwischen Zentrale und Meldern unterbrochen oder zumindest störanfällig. Die Hersteller geben auf der Verpackung oder in den Details der Beschreibung genügend Angaben zur Reichweite. In aller Regel sollte die Funk-Alarmanlage im freien Feld eine Reichweite von mindestens 100 Metern haben. Reicht das nicht aus, kann die Alarmanlage mit einem sogenannten Funkrepeater ergänzt werden. Damit kann die Reichweite noch einmal erhöht werden oder die Signale stabilisiert werden.

Alarmanlagen Vergleich kann viel Geld sparen

Die Kosten für eine Alarmanlage können sehr unterschiedlich sein. Der Alarmanlagen Vergleich ist also auf jeden Fall zu empfehlen, wenn Sie eine Alarmanlage kaufen wollen. Die beste Alarmanlage zu finden, bedeutet nicht automatisch auch, viel Geld auszugeben. Ein wichtiger Faktor bei der Preisfindung ist auf jeden Fall der Einbau. Soll das Alarmsystem von einem Fachbetrieb für Sicherheitstechnik eingebaut werden oder übernehmen Sie den Einbau in Eigenregie. Ist das Alarmanlagen-System an einen Sicherheitsdienst angeschlossen, kommen zu den Anschaffungskosten noch monatliche Gebühren hinzu.

Die Kosten für eine gutea Alarmanlagen-System zum Selbsteinbau, basierend auf einer Funkverbindung, liegen bei ca. 500€. Kommt der Fachmann zum Einbau sind Sie schnell bei 2000€. Und wenn Sie ein großes Gebäude mit vielen Fenstern und Türen oder Bereichen sichern wollen, wird die Alarmanlage natürlich auf Grund der Anzahl der Sensoren und Aktoren deutlich teurer.

Einteilung der Alarmanlagen in Klassen

Das Alarmsystem muss geprüft und zertifiziert sein nach DIN EN 45011 und einer der drei VdS Klassen zugeordnet sein. Dies gilt nicht nur für Funk Alarmanlagen, sondern für alle Modelle.

Klasse A: Schutz für Personen oder Wohnobjekte
Klasse B: Schutz von Gewerbeobjekten, öffentlichen Gebäuden und Wohngebäuden mit erhöhter Gefährdung
Klasse C: Genau wie die Klasse B, aber mit sehr hohem Faktor der Gefährdung

Die Einhaltung der VdS Klassen ist wichtig, wenn es zu einem Einbruch kommt und die Versicherung ins Spiel gebracht wird. Versicherer achten natürlich darauf, dass die Alarmanlage auch entsprechend den Voraussetzungen am Gebäude ausgewählt wurde und geeignet ist für die Überwachung. Dazu gehört auch die Zertifizierung. Die hochwertigen Alarmanlagen-Systeme mit Zertifizierung und Klassifizierung gewährleisten auch einen störungsfreien Betrieb, der weitestgehend frei von Fehlalarmen ist. Diese können den Besitzer unter Umständen teuer werden, wenn die Polizeiverwaltung eine Ordnungsstrafe verhängt.

Einbau vom Fachmann zu empfehlen

Was nützt die beste Alarmanlage, wenn der Einbau nicht fachgerecht durchgeführt wurde? Ein Fachbetrieb stellt sicher, dass alle Melder mit der Zentrale verbunden sind und sorgt für den einwandfreien Betrieb der neuen Alarmanlage.