Hängematte Vergleich

Mit dem Leitfaden & Tipps vom Ratgeber das beste Produkt finden

Wo heute Mexiko ist, lebte vor vielen Jahrhunderten das Volk der Maya. Bereits die Maya hingen in Netzen aus Garn ab. Die Hängematte ist einem kreativen Einfall zu verdanken. Die ersten waren einfache Fischernetze. Fischer nutzten sie um ihre Arbeit zu verrichten um direkt im Anschluss davon zu entspannen. So wurde das Fischernetz zum ganztägigen Begleiter.

Als Schlafplatz hatte die Hängematte damals wesentliche Vorteile. Es war wesentlich hygienischer als auf dem Boden zu schlafen. Gleichzeitig bot das von zwei Bäumen hängende Netz genügend Schutz vor giftigen Tieren die auf dem Boden lauern könnten.

Nach Europa kam die Hängematte mit Christopher Kolumbus. Für den Seefahrer selbst erwies sie sich als praktisch. Für die Matrosen an Deck war es eine willkommene Verbesserung der Kajüten. Denn die Hängematte gleicht den Seegang aus und die Schiffsleute gewannen einen besseren Schlaf. Zudem braucht sie nur wenig Platz und kann leicht verstaut werden.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Welche Hängematte für wen am besten ist, richtet sich nach ihrem Einsatzzweck. Tuchhängematten sind perfekt, um ein Nickerchen im Freien zu machen. Stabhängematten sind besser um sich zu sonnen.
  • Das Material sollte zur Umgebung passen, um lange Freude an der neuen Hängematte zu haben.
  • Hängematten mit Gestell sehen gut aus und haben viele Vorteile. Dafür sind sie etwas teurer.
  • Die Größe der Matte sollte zur eigenen Körpergröße passen.
  • Am bequemsten liegt es sich quer in der Hängematte.

Hängematten Vergleich: Welche ist die richtige?

Die Mayas befestigten, wie viele heute auch, ihre Hängematte festgebunden zwischen zwei großen schattenspendenden Bäumen. Die Auswahl an Hängematten ist heute deutlich größer. Wer keine Bäume zum Festmachen der bequemen Liegemöglichkeit hat, kann auf eine Hängematte mit Gestell zurückgreifen.

Hängematten sind noch viel facettenreicher. Es gibt sie in Ausführungen für unterwegs, als traditionelles Fischernetz, für das Baby und sogar für das Haustier.

Reisehängematte

Meistens sind Reisehängematten aus robuster Fallschirmseide gefertigt. Sie lassen sich schnell zusammenfalten. Einmal gefaltet, ist sie sehr kompakt und verschwindet ganz locker im Gepäck.

Tuchhängematte

Die beliebteste Hängematte in Europas Gärten. Ihre Liegefläche ist aus einem großen Baumwolltuch gefertigt. Tuchhängematten eignen sich für drinnen und draußen. Soll die Tuchhängematte im Außenbereich genutzt werden, sollten Kunstfasern in der Tuchfläche zum Einsatz kommen.

Stabhängematte

Besonders optisch machen Stabhängematten etwas her. Sie zieren Badestrände, Vorgärten, Parks und vieles mehr. Durch die eingearbeiteten Stäbe, entfaltet sich die Liegefläche von ganz allein. Dank der großen Liegefläche kann man in einer Stabhängematte auch gut in der Sonne baden.

Netzhängematte

Die Netzhängematte kommt der traditionellen Hängematte aus Mexiko am nächsten. Das lockere, offene Netz eignet sich perfekt zum Abschalten an heißen Sommertagen. Mit dem Netz am Rücken beginnt der Rücken nicht zu schwitzen.

Weitere Arten von Hängematten

Es gibt noch mehr Hängematten für außergewöhnliche Einsatzzwecke. Zum Beispiel die Babyhängematte, eine kleine hängende Matte die gut schwingt. Sie ist klein und leicht zu transportieren. Bei Eltern ist sie so beliebt, weil schreiende Kinder sich schnell durch das Schwingen wieder beruhigen.

Wer ein Pool sein Eigen nennen kann oder nah am Wasser wohnt, für den kommt auch eine Wasserhängematte in Frage. Sie ähnelt einer Luftmatratze und man kann sich mit ihr angenehm auf dem Meer treiben lassen und wird nebenbei noch gut abgekühlt.

Auch die Haustiere von Hängemattenfans können ihre Pfoten lang machen. Hängematten für Katzen und Meerschweine sind ein Trend für Haustierliebhaber. Für Katzen gibt es entweder alleinstehende Hängematten oder Hängematten die sich am Kratzbaum anbringen lassen.

Hängematte mit Gestell oder ohne?

Eine Hängematte ohne Gestell wird mit den angeknüpften Seilen, zwischen zwei Bäumen festgemacht. Einige Hängematten, meistens für eine Einzelperson, können auch mit Hacken an einer Wand befestigt werden. Die Lösung eignet sich im Zweifelsfall auch für den Balkon.

Eine Hängematte mit Gestell kann auch sehr dekorativ sein. Es gibt sie gefertigt aus verschiedenen Materialien und in vielen Formen. Das Gestell macht sich etwas im Preis bemerkbar und es braucht zusätzlichen Platz.

Gestelle sind meist sehr stabil und halten auch Hängematten für mehrere Personen sicher. Dem Gruppenschaukeln steht so nichts im Wege. In der Regel kann das Gestell zusammengeklappt werden. Bei einem Unwetter oder im Winter kann man sie auch problemlos im Haus verstauen.

Ein Gestell hat viele Vorteile:

  • Die Hängematte kann auch innerhalb des Gartens, auf der Terrasse oder dem Balkon verschoben werden.
  • Es lässt sich schnell auf- und abbauen.
  • Viele Gestelle haben ein tolles Design.
  • Steht auch bei Hängematten für mehrere Personen stabil.
  • Sind witterungsbeständig.

Der einzige Nachteil liegt in dem zusätzlichen Platz, den sie benötigen.

Mehrere Personen auf einer Hängematte, das geht?

Hängematten werden in vielen Größen angeboten. Größere Hängematten können auch mehrere Personen tragen. Solche Hängematten sind für ein größeres Gewicht ausgelegt und deswegen selber deutlich schwerer. Die Extrabreite macht die Hängematte auch unhandlicher. Die Standardgröße für eine Mehrpersonenmatte beginnt bei 2,1m x 1,5m. Nur, wenn man mit ihr verreisen möchte, sollte man ein geringfügig schmaleres Exemplar wählen.

Den passenden Stoff wählen

Bei der Anfertigung von Hängematten kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Je nachdem was man für ein Liegetyp ist und wo die Hängematte eingesetzt wird. Die Art der Hängematte entscheidet darüber, welches Material zum Einsatz kommt.

Die Mehrheit aller Hängematten besteht aus Baumwolle. Baumwolle hat viele gute Eigenschaften, sie absorbiert Feuchtigkeit und kann viel Gewicht tragen. Wird die Hängematte von Menschen mit empfindlicher Haut oder kleineren Kindern genutzt, sollte man darauf achten, dass es sich um Bio-Baumwolle handelt. Bei der Herstellung von Bio-Baumwolle wird auf chemische Zusätze verzichtet, die Allergien auslösen können.

Reisehängematten sollten aus Fallschirmseide gefertigt sein. Sie ist sehr leicht, eignet sich für lange Transportwege. Das Material ist zu dem sehr stabil und reißt eigentlich nie. HamacTex ist der Fallschirmseide sehr ähnlich. Die moderne Kunstfaser kommt zum Einsatz wo die Hängematte Wind und Wetter ausgesetzt ist. HamacTex ist extrem witterungsbeständig und eignet sich, wenn man die Hängematte bei länger anhaltendem Regen nicht spontan ins Haus holen kann.

Die richtige Größe finden

Als Erstes sollte man immer auf die maximale Tragekraft achten. Sie sollte über dem eigenen Körpergewicht liegen. Eine Hängematte, in der später mehrere Personen Platz finden sollen, sei es auch nur kurzfristig, muss mindestens 200kg aushalten.

Bei dem Kauf einer Hängematte gibt es einige reguläre Größen. Die Liegefläche und die gesamte Länge der Matte können um mehr als einen Meter variieren. Die meisten Menschen liegen am liebsten schräg in der Matte. Deswegen sind die gängigen Größen meist ausreichend.

Die Höhe der Matte ist reine Geschmackssache. Die Hängematte muss niedrig genug sein, um bequem einsteigen zu können. Ist sie zu niedrig und hängt durch, wird das Liegen schnell keine entspannende Erfahrung mehr. Hängt sie zu hoch und ist zu straff gespannt, steigt die Gefahr aus der Hängematte zu fallen. So möchte niemand aus dem Schlaf gerissen werden.

Die Befestigung ist denkbar einfach. Die Hersteller liefern die benötigten Haken und Ösen direkt mit. Vorher sollte man in jedem Fall sicher gehen, dass die Wände oder Bäume das Gewicht auch tragen und später keine Haken aus der Wand reißen.

Die Liegetechnik: Richtig in der Hängematte liegen

Viele Menschen nutzen ihre Hängematte nicht richtig. Einfach gerade in ihr zu liegen, ist bei Weitem nicht so komfortabel wie es sein könnte. Am bequemsten ist es diagonal in der Matte zu liegen. Wer die Hängematte richtig nutzt, tut auch seinem Rücken etwas Gutes.

Diagonal liegen, bietet mehr Platz und ist stabiler. Füße und Kopf liegen am Rand der Hängematte an Stofffalte am stabilsten. Der Rücken wird so entlastet. Auch der Winkel, wie die Matte aufgehangen ist, spielt eine Rolle, wenn man in der hängenden Matte schlafen möchte. Etwa 30° sollte er sein.

Wer in seiner Hängematte schlafen möchte, sollte sich nicht für eine Stabhängematte entscheiden. Das Liegegefühl kommt zwar dem einer Bettmatratze am nächsten, täuscht aber. Eine Stabhängematte verteilt das Körpergewicht dafür auf lange Zeit zu ungleichmäßig. Am besten schläft es sich in Tuch- oder Netzhängematten.